Auf einen Blick
- Aufgaben: Studium mit Theorie und Praxis, eigenverantwortliche Entscheidungen in rechtlichen Angelegenheiten.
- Arbeitgeber: Arbeiten in der Justiz mit besten Perspektiven und sicherem Arbeitsplatz.
- Mitarbeitervorteile: Gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten.
- Warum dieser Job: Verantwortung und Unabhängigkeit bei Entscheidungen, vielseitige Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen.
- Gewünschte Qualifikationen: Abitur oder Fachhochschulreife, deutsche Staatsangehörigkeit oder EU-Bürger.
- Andere Informationen: Bewerbung online, Podcast für weitere Informationen verfügbar.
Das ist der Hammer! Ein Beruf mit Verantwortung. Wenn Sie sich für diesen Beruf entscheiden, erwartet Sie ein Studium mit einem Wechsel aus Theorie und Praxis, Bezahlung von Anfang an und mit besten Perspektiven für einen sicheren, abwechslungsreichen Arbeitsplatz in der Justiz mit viel Eigenverantwortung. Der Beruf des Rechtspflegers ist etwas ganz Besonderes – auch im europäischen Vergleich. Denn Rechtspfleger sind bei ihren Entscheidungen nicht an Weisungen von Vorgesetzten, sondern nur an Recht und Gesetz gebunden. Sie entscheiden wie ein Richter unabhängig und eigenverantwortlich. Diese Weisungsfreiheit macht den Beruf besonders attraktiv und gleichzeitig besonders verantwortungsvoll.
Ein Beruf mit Vielseitigkeit. Ohne Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger würden die Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugseinrichtungen in unserem Land nicht funktionieren. Rechtspflegerinnen/Rechtspfleger sind hauptsächlich bei Gerichten und Staatsanwaltschaften tätig – aber nicht nur. Zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten bieten sich zum Beispiel in Ministerien, im Justizvollzug und beim Bundesamt für Justiz. Auch in der privaten Wirtschaft sind Rechtspfleger sehr gesucht, unter anderem bei Banken, Versicherungen und Rechtsanwaltskanzleien.
Der Berufsalltag von Rechtspflegern ist geprägt von selbständigen und eigenverantwortlichen Entscheidungen in vielen rechtlichen Angelegenheiten. Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeitsbereiche gehören:
- Familien- und Betreuungsverfahren: Personen, die nicht mehr für sich selbst sorgen können, erhalten einen Betreuer. Rechtspfleger unterstützen und kontrollieren die Betreuer bei ihrer Tätigkeit.
- Zwangsversteigerungen und andere Zwangsvollstreckungen: Rechtspfleger sorgen dafür, dass die Gläubiger zu ihrem Geld kommen, indem sie zum Beispiel das Haus des Schuldners versteigern oder sein Arbeitseinkommen pfänden.
- Grundbuchangelegenheiten: Rechtspfleger entscheiden über Eintragungen in das Grundbuch und sorgen damit für Rechtssicherheit.
- Insolvenzverfahren: Ist ein Unternehmen überschuldet, wird ein Insolvenzverfahren eröffnet, das anschließend vom Rechtspfleger geführt wird.
- Handels- und Vereinsregister: Rechtspfleger prüfen die Voraussetzungen und nehmen die Eintragungen vor.
- Rechtsantragsstelle: Rechtspfleger nehmen Anträge von rechtssuchenden Bürgern entgegen und unterstützen sie beim Umgang mit Gerichten.
- Nachlassangelegenheiten: Nach dem Tod eines Menschen prüfen Rechtspfleger, wer die Erben sind, und stellen entsprechende Nachweise aus.
- Vollstreckung von Freiheitsstrafen: Rechtspfleger setzen durch, dass verurteilte Straftäter ihre Gefängnisstrafe antreten.
Ein Beruf mit Perspektive. Als Beamte des gehobenen Justizdienstes haben Rechtspflegerinnen / Rechtspfleger einen abwechslungsreichen und attraktiven Arbeitsplatz, der ihnen finanzielle Sicherheit, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie umfangreiche Fortbildungsangebote bietet. Prüfungsabsolventen werden als Justizoberinspektorin / Justizoberinspektor (Besoldungsgruppe A 10) eingestellt, Beförderungsmöglichkeiten gibt es bis zur Oberamtsrätin / zum Oberamtsrat (Besoldungsgruppe A 13).
Das Studium beginnt am 1. September an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen bzw. den Außenkursen in Ulm und verläuft in drei Abschnitten:
- 1. Jahr: Studium an der Hochschule zur Vermittlung der theoretischen Grundlagen (Studium I)
- 2. Jahr: Praktische Ausbildung bei Gerichten und Staatsanwaltschaften zur Anwendung der erworbenen Kenntnisse in der Praxis (Studienpraxis)
- 3. Jahr: Studium an der Hochschule zur Wiederholung und Vertiefung der theoretischen Grundlagen (Studium II) mit anschließender Prüfung und deutschlandweit anerkanntem Hochschulabschluss
Die Voraussetzungen für eine Bewerbung zum Rechtspfleger-Studium erfüllen Sie, wenn Sie das Abitur oder die Fachhochschulreife haben, die deutsche Staatsangehörigkeit oder eine der sonstigen Staatsangehörigkeiten gemäß § 7 Beamtenstatusgesetz (z.B. EU-Bürger) besitzen, die weiteren gesetzlichen Voraussetzungen für die Berufung in ein Beamtenverhältnis erfüllen und gesundheitlich geeignet sind. Für Ihre Bewerbung nutzen Sie bitte das Online-Bewerbungsverfahren. Folgende Unterlagen werden benötigt:
- Motivationsschreiben
- individuell gestalteter Lebenslauf
- Schulzeugnisse der letzten beiden Schulhalbjahre
- ggf. Zeugnisse über Ausbildungs- und Beschäftigungszeiten seit Beendigung der Schulzeit
- ggf. Zeugnisse über bestandene Prüfungen
Duales Studium zum/zur Diplom-Rechtspfleger/in (FH) - Beamtenlaufbahn des gehobenen Justizdienstes (w/m/d) Arbeitgeber: Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg
Kontaktperson:
Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg HR Team
StudySmarter Bewerbungstipps 🤫
So bekommst du den Job: Duales Studium zum/zur Diplom-Rechtspfleger/in (FH) - Beamtenlaufbahn des gehobenen Justizdienstes (w/m/d)
✨Tip Nummer 1
Informiere dich über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten als Rechtspfleger. Je mehr du über die unterschiedlichen Bereiche wie Familienrecht, Insolvenz oder Grundbuchangelegenheiten weißt, desto besser kannst du im Vorstellungsgespräch zeigen, dass du ein breites Interesse und Verständnis für den Beruf hast.
✨Tip Nummer 2
Nutze Netzwerke und Plattformen, um mit aktuellen Rechtspflegern in Kontakt zu treten. Sie können dir wertvolle Einblicke in den Berufsalltag geben und dir Tipps für das Auswahlverfahren mit auf den Weg geben.
✨Tip Nummer 3
Bereite dich auf typische Fragen im Vorstellungsgespräch vor, die sich auf deine Entscheidungsfähigkeit und dein Verantwortungsbewusstsein beziehen. Überlege dir Beispiele aus deinem Leben, die zeigen, dass du in der Lage bist, eigenverantwortlich zu handeln.
✨Tip Nummer 4
Zeige während des Auswahlverfahrens deine Begeisterung für das Studium und den Beruf des Rechtspflegers. Eine positive Einstellung und echtes Interesse können oft den entscheidenden Unterschied machen und dich von anderen Bewerbern abheben.
Diese Fähigkeiten machen dich zur top Bewerber*in für die Stelle: Duales Studium zum/zur Diplom-Rechtspfleger/in (FH) - Beamtenlaufbahn des gehobenen Justizdienstes (w/m/d)
Tipps für deine Bewerbung 🫡
Motivationsschreiben: Gestalte dein Motivationsschreiben individuell und persönlich. Erkläre, warum du dich für das duale Studium zum Rechtspfleger interessierst und welche Fähigkeiten du mitbringst, die dich für diesen Beruf qualifizieren.
Lebenslauf: Achte darauf, dass dein Lebenslauf klar strukturiert und übersichtlich ist. Betone relevante Erfahrungen, wie Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten, die deine Eignung für den Beruf des Rechtspflegers unterstreichen.
Schulzeugnisse: Füge die Schulzeugnisse der letzten beiden Schulhalbjahre bei. Achte darauf, dass sie gut lesbar sind und alle relevanten Fächer aufgeführt sind, insbesondere solche, die für das Studium wichtig sein könnten, wie Deutsch oder Sozialwissenschaften.
Vorauswahl: Bereite dich auf die Vorauswahl vor, indem du sicherstellst, dass alle benötigten Unterlagen vollständig und korrekt sind. Überprüfe, ob du alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllst und gesundheitlich geeignet bist, um in den Beamtenstatus aufgenommen zu werden.
Wie du dich auf ein Vorstellungsgespräch bei Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg vorbereitest
✨Verstehe die Rolle des Rechtspflegers
Informiere dich gründlich über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Rechtspflegers. Zeige im Interview, dass du die Bedeutung dieser Position verstehst und bereit bist, Verantwortung zu übernehmen.
✨Bereite dich auf praktische Beispiele vor
Denke an konkrete Situationen, in denen du selbstständig Entscheidungen getroffen hast oder Verantwortung übernommen hast. Solche Beispiele können deine Eignung für die Position unterstreichen.
✨Zeige Interesse an rechtlichen Themen
Sei bereit, über aktuelle rechtliche Entwicklungen oder interessante Fälle zu sprechen. Dies zeigt dein Engagement und deine Leidenschaft für das Fachgebiet.
✨Stelle Fragen zur Ausbildung und Karriere
Bereite einige Fragen vor, die du am Ende des Interviews stellen kannst. Fragen zur praktischen Ausbildung oder zu Aufstiegsmöglichkeiten zeigen dein Interesse an der langfristigen Entwicklung in der Justiz.