Das Institut für Vernetzte Energiesysteme beschäftigt an den Standorten Oldenburg und Stuttgart rund 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit seinen Abteilungen Stadt- und Gebäudetechnologien, Energiesystemtechnologie und Energiesystemanalyse widmet sich das Institut systemorientierten Fragestellungen zur intelligenten und effizienten Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Betrachtet werden Systemebenen von der Einzelanlage über das ‚smarte‘ Gebäude bis hin zu vernetzten Wohnquartieren und Städten. Zudem bewertet das Institut Energiesysteme auf nationaler und internationaler Ebene anhand eigenentwickelter Netzstrukturmodelle sowie mit den Methoden der Technologiebewertung und der Energiemeteorologie.
Die Systemstabilität wird bei Übertragungsnetzbetreibern erst nach der Energiesystemplanung mithilfe von dynamischen Modellen betrachtet. Dieses sequenzielle Vorgehen hinterfragen wir im Forschungsprojekt STAWESOM. Eine Möglichkeit zur Berücksichtigung von Frequenzstabilität in der Energiesystemplanung ist das Einführen von Nebenbedingungen, welche die Systemträgheit betreffen. Deine Mission ist es hierfür die Grundlagen zu legen!
Du erweiterst ein Energiesystemoptimierungsmodell, welches in der algebraischen Modellierungssprache GAMSPy implementiert ist, sowie PyPSA-Eur, einen offenen Datensatz des europäischen Energiesystems. Deine Erweiterungen ermöglichen die Berücksichtigung von Frequenzstabilität im Modell, etwa durch die Einführung neuer Nebenbedingungen und Investitionsmöglichkeiten. Damit kann Dein Modell ein künftiges europäisches Energiesystem bestimmen, welches robuster gegenüber Störungen ist.
Zusammen mit unserem Forschungsteam formulierst und parametrierst Du das Modell und führst Optimierungsläufe auf unseren Rechenclustern durch. Deine Arbeit leistet einen aktiven Beitrag zum Forschungsprojekt STAWESOM, an dem das Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Universität Stuttgart mit dem DLR zusammenarbeitet.
Lust, dieses brandaktuelle Problem zwischen Theorie und Praxis anzugehen und dabei neue, überall nützliche Kompetenzen zu erwerben? Dann bist Du bei uns genau richtig.
Du studierst Elektrotechnik, Energietechnik, Physik, oder eine vergleichbare Disziplin. Du besitzt idealerweise Erfahrung in der Formulierung von Optimierungsproblemen sowie Programmiererfahrung, vorzugsweise unter Einsatz von Python. Eine ausgeprägte analytische Denkweise, Eigeninitiative und Kommunikationsbereitschaft runden Dein Profil ab.
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Je nach Qualifikation und Aufgabenübertragung bis Entgeltgruppe 5 TV EntgO Bund.