W2 Professorship for Immune Mechanisms of Neurodegeneration

Die Universität Bonn ist eine internationale Forschungsuniversität mit einem breiten Bildungs- und Forschungsprofil. Mit einer 200-jährigen Geschichte, etwa 31.500 Studierenden, mehr als 6.000 Mitarbeitenden und einem hervorragenden Ruf im In- und Ausland ist die Universität Bonn eine der wichtigsten Universitäten in Deutschland und wird als Exzellenzuniversität anerkannt.

Am Fachbereich Medizin der Universität Bonn wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) die W2-Professur für Immunmechanismen der Neurodegeneration zum frühestmöglichen Zeitpunkt im Rahmen einer gemeinsamen Berufung nach dem Jülicher Modell zu besetzen sein.

Der Kandidat (m/w/d) sollte international ausgewiesen sein im Forschungsbereich über den Einfluss von Immunzellen auf neurodegenerative Prozesse unter Verwendung hochauflösender Einzelzellverfahren. Der Forschungsschwerpunkt sollte auf Immunzellen und den molekularen Mechanismen liegen, die deren Differenzierung und Funktion bei neurodegenerativen Erkrankungen, insbesondere im peripheren Immunsystem und in Alterungsprozessen, steuern.

Erforderlich sind Erfahrungen in der Analyse der peripheren Immunität bei Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen und postinfektiösen Komplikationen bei der Entwicklung von Biomarkern. Expertise in der transkriptionalen und epigenetischen Untersuchung peripherer Einflüsse auf die Programmierung von Immunzellen im Gehirn ist ebenfalls notwendig.

Kandidaten sollten Erfahrung in der Standardisierung von Einzelzellanalysen für die routinemäßige klinische Praxis mit einem Fokus auf neurodegenerative Erkrankungen sowie langjährige Expertise in der Durchflusszytometrie, Genomik und Einzelzell-OMIC-Techniken haben, ebenso wie in der Leitung einer Durchflusszytometrie- und Genomik-Plattform.

Zusätzlich zu exzellenter technischer Expertise und Publikationen wird von der Stelleninhaberin / dem Stelleninhaber erwartet, dass sie/er Erfahrung in der erfolgreichen Akquise nationaler und internationaler Drittmittel hat. Erfahrungen in der Lehre und in der wissenschaftlichen Betreuung von Mitarbeitenden, langjährige Erfahrung in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Medizin, Lebenswissenschaften und Bioinformatik sowie eine starke Bereitschaft zur Zusammenarbeit sind erforderlich.

Eine enge Kooperation mit dem Cluster of Excellence ImmunoSensation und anderen Forschungsnetzwerken sowie eine Verbindung zu den Forschungs- und klinischen Schwerpunkten des Fachbereichs Medizin und des Universitätsklinikums Bonn, anderen Fakultäten der Universität Bonn, insbesondere der Einheit Lebens- und Medizinwissenschaften, und zu außeruniversitären Institutionen ist wünschenswert.

Die Einrichtung und Besetzung der Professur soll den Forschungsfokus auf Neurowissenschaften und Immunologie innerhalb der Fakultät stärken. Die Berufung erfolgt gemeinsam durch die Universität Bonn und das DZNE Bonn. Die/der Berufene (m/w/d) wird mit einer Vollprofessur in einem Beamtenverhältnis mit dem Land Nordrhein-Westfalen beschäftigt und erhält eine Beurlaubung zum DZNE. Die Berufung ist unbefristet.

Die Auswahl erfolgt gemeinsam durch das DZNE und die Universität Bonn. Die Universität Bonn setzt sich für Vielfalt und Chancengleichheit ein. Sie ist als familienfreundliche Universität zertifiziert. Sie strebt an, den Anteil von Frauen in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, zu erhöhen und deren Karrieren besonders zu fördern. Daher ermutigt sie Frauen mit relevanten Qualifikationen ausdrücklich zur Bewerbung. Bewerbungen werden gemäß dem Landesgleichstellungsgesetz behandelt. Bewerbungen von geeigneten Personen mit einer anerkannten Schwerbehinderung und solchen mit gleichwertigem Status sind besonders willkommen.