Doctoral Position in Earth Observation and Remote Sensing

Ein Doktorand wird ab Frühjahr 2026 für ein Forschungsprojekt am Institut für Umwelttechnik (IFU), Lehrstuhl für Erdbeobachtung an der ETH Zürich gesucht, das sich mit der Schätzung von Schnee- und Eisparametern unter Verwendung hochfrequenter multimodaler SAR beschäftigt. Die Forschung konzentriert sich auf die Erfassung von Schnee- und Eisparametern sowie deren Dynamik mithilfe multimodaler Synthetic Aperture Radar (SAR)-Beobachtungen.

Das Ziel ist es, zwei wissenschaftliche Themen im Bereich der Kryosphäre zu erkunden. Das erste Thema umfasst die Analyse von SAR-Interferometrie zur Erstellung von Zeitreihen digitaler Höhenmodelle, die die Quantifizierung von Veränderungen in Gletschern und Eisschichten im großen Maßstab erleichtern, um die Massebilanz zu bewerten und zu schätzen. Das zweite Thema konzentriert sich auf die Charakterisierung und Identifizierung von Gletscherbrüchen und deren Dynamik über die Zeit hinweg durch hochauflösende SAR-Daten.

Für das erste Thema ist die Methodik bereits gut etabliert; es besteht jedoch Potenzial, die Analyse auf neue Regionen und Zeiträume auszuweiten, um dynamische Veränderungen zu untersuchen. Im Gegensatz dazu hat die Nutzung von SAR zur Identifizierung und Charakterisierung von Brüchen nur begrenzte Forschung erfahren, was die Entwicklung neuer Methoden erforderlich macht. Der Ansatz wird die Nutzung hochauflösender Daten (z. B. Luftaufnahmen) und die Erkundung verschiedener Bildgebungsmodi, einschließlich Polarimetrie, Interferometrie und Tomographie, umfassen.

Es stehen zahlreiche Teststandorte für Schnee und Gletscher weltweit zur Verfügung, die wertvolle Bodenvalidierungsmaßnahmen bieten und als Referenzdaten für Satellitenbeobachtungen dienen. Alle Forschungsthemen werden in Bezug auf bevorstehende Missionsvorschläge und bestehende Missionen bewertet, wobei eine Zusammenarbeit mit einem multidisziplinären und internationalen Team erfolgt.

Profil

Wir suchen einen hochmotivierten Kandidaten mit einem Masterabschluss oder Diplom in Elektrotechnik, Geomatik, Geophysik, Computerwissenschaften, Mathematik, Physik oder einem verwandten Bereich. Der erfolgreiche Kandidat verfügt über starke analytische Fähigkeiten und Programmiererfahrung entweder in Python, C/C++ oder einem vergleichbaren Bereich. Vorerfahrungen in der Modellierung von Schnee/Eis, Feldarbeit und im Umgang mit großen Datensätzen sind vorteilhaft für das Projekt. Fließende Englischkenntnisse sind erforderlich (mündlich und schriftlich), und es ist wichtig, dass der Kandidat bereit ist, in einem multidisziplinären und internationalen Forschungsteam zu arbeiten. Bewerber sollten im Besitz eines gültigen Führerscheins (Europäische Kat. B) sein.

Wir bieten

Ihr Job mit Einfluss: Werden Sie Teil der ETH Zürich, die nicht nur Ihre berufliche Entwicklung unterstützt, sondern auch aktiv zu positiven Veränderungen in der Gesellschaft beiträgt. Wir bieten eine Position in einem attraktiven Forschungsumfeld innerhalb eines jungen, hochmotivierten und internationalen Forschungsteams. In Übereinstimmung mit unseren Werten fördert die ETH Zürich eine inklusive Kultur. Wir setzen uns für Chancengleichheit ein, schätzen Vielfalt und pflegen ein Arbeits- und Lernumfeld, in dem die Rechte und die Würde aller Mitarbeiter und Studierenden respektiert werden. Nachhaltigkeit ist ein Kernwert für uns – wir arbeiten konsequent auf eine klimaneutrale Zukunft hin.

Neugierig? So sind wir. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung, die Folgendes umfasst: Ein Anschreiben, das die Motivation und Forschungserfahrung des Kandidaten beschreibt, einen vollständigen Lebenslauf, akademische Zeugnisse/Liste der abgeschlossenen oder laufenden Kurse, einschließlich Noten, eine digitale Kopie (PDF) der Masterarbeit, Name und Adresse/Kontaktdaten von zwei Referenzen. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich Bewerbungen akzeptieren, die über unser Online-Bewerbungsportal eingereicht werden. Bewerbungen per E-Mail oder Post werden nicht berücksichtigt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Prof. Irena Hajnsek.