Doktorand/in in PSOL Doktorandenkohorte (w/m/d): Entwicklung neuer Ansätze zur Entfernung von P[...]

Entwicklung neuer Ansätze zur Entfernung von PFAS-Chemikalien aus dem Organismus.

Arbeitsort: Leipzig

Arbeitszeit: 65 % (25,35 h / Woche)

Befristung: befristet / 36 Monate

Vergütung: nach TVöD bis zur Entgeltgruppe 13 inklusive der Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes.

Das UFZ schätzt Vielfalt und setzt sich aktiv für die Chancengleichheit aller Beschäftigten unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung, des Alters und der sexuellen Identität ein. Wir freuen uns auf Menschen, die diverse Hintergründe, Identitäten und Perspektiven repräsentieren. Daher ermutigen wir insbesondere Menschen, die von struktureller Diskriminierung betroffen sind, sich bei uns zu bewerben.

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ hat sich mit seinen 1100 Mitarbeitern als internationales Kompetenzzentrum für Umweltwissenschaften einen hervorragenden Ruf erworben. Unsere Mission: Wir forschen für eine Balance zwischen gesellschaftlicher Entwicklung und langfristigem Schutz unserer Lebensgrundlagen – für eine nachhaltige Entwicklung.

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine heterogene Stoffgruppe weit verbreiteter, gemeinsam auftretender Umweltkontaminanten. Obwohl einige wenige bekannte PFAS in der EU verboten wurden, bleiben alle Umweltkompartimente weiterhin belastet. Aufgrund richtwertübersteigender PFAS-Konzentrationen in Regenwasser, Oberflächengewässern und Böden wird angenommen, dass die planetare Belastungsgrenze für PFAS bereits überschritten ist. Weltweit mangelt es an effektiven Lösungen zur Entfernung von PFAS aus der Umwelt, sowie aus Bevölkerungsgruppen in Regionen mit hoher Belastung.

Dieses Promotionsprojekt ist eines von vier Teilprojekten im UFZ-PhD-College-PSOL-Projekt „Solutions for exceeded planetary boundaries: Novel technologies to remove PFAS from the environment“. In einem unterstützenden und dynamischen Austausch arbeiten Sie gemeinsam mit drei weiteren Doktorand*innen an diesem Projekt, welches von einem interdisziplinären Team aus Chemiker*innen, Toxikolog*innen, Ingenieur*innen sowie Sozialwissenschaftler*innen betreut wird. Die hier angebotene Stelle für Teilprojekt 3 (PhD3) konzentriert sich auf die Entfernung persistenter PFAS aus dem Organismus. Auf Grundlage von PFAS-Mischungen, die im menschlichen Blut nachgewiesen wurden, sollen verschiedene wirkstoffbasierte Strategien untersucht werden, um die Entfernung von PFAS aus exponierten Zebrabärblingslarven zu ermöglichen. Die übergeordnete Fragestellung lautet, ob die Entfernung von PFAS aus dem Organismus zuvor beobachtete, PFAS-abhängige gesundheitliche Auswirkungen rückgängig machen kann. Aufbauend auf bisherigen Arbeiten der Forschungsgruppe liegt der Schwerpunkt dabei auf der möglichen Umkehr PFAS-abhängiger Effekte auf das sich entwickelnde Nervensystem. Dabei sollen insbesondere Effekte auf das Schwimmverhalten bewertet werden.

Ihre Aufgaben:

• Zur Optimierung der PFAS-Entfernung konzentriert sich das Projekt auf die Entwicklung von Strategien zur gezielten Anwendung von Wirkstoffen.
• Die Kandidat*in wird modernste Verfahren wie High-Content-Imaging, automatisierte Verhaltensanalysen, analytische Chemie sowie R- und Python-basierte Auswertungspipelines einsetzen, um vielfältige Datenströme zu analysieren und zu integrieren.

Wir suchen eine kreative und ambitionierte Person zur Leitung dieses interdisziplinären Projekts. Ein abgeschlossener Masterabschluss ist dabei Mindestvoraussetzung. Für diese Arbeit wird ein Tierversuchsantrag in deutscher Sprache erforderlich sein. Daher suchen wir eine methodisch arbeitende Person mit ausgezeichneten organisatorischen und kommunikativen Fähigkeiten, idealerweise in Deutsch und Englisch. Erfahrung im computergestützten Arbeiten ist von Vorteil.