Auf einen Blick
- Aufgaben: Forschung in Mikrobiologie und Ökologie mit Fokus auf Klima und Ökosysteme.
- Arbeitgeber: Max-Planck-Institut für Biogeochemie, ein führendes Forschungsinstitut.
- Mitarbeitervorteile: Flexible Arbeitszeiten, internationales Umfeld, Altersversorgung ähnlich öffentlichem Dienst.
- Warum dieser Job: Innovative Forschung mit globaler Wirkung, interdisziplinäre und internationale Projekte.
- Gewünschte Qualifikationen: PhD in einem relevanten Fach, Erfahrung in Satellitenfernerkundung, gute Programmierkenntnisse.
- Andere Informationen: Teilzeitarbeit möglich, Bewerbungen von Frauen und Schwerbehinderten sind besonders willkommen.
Das voraussichtliche Gehalt liegt zwischen 36000 - 60000 € pro Jahr.
Postdoc (m/w/d)
Jena
*WISSENSCHAFTLERINJENA**
Mikrobiologie & Ökologie Geo- und Klimaforschung
Ausschreibungsnummer: 15/2024
Stellenangebot vom 16. August 2024
Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) in Jena widmet sich der interdisziplinären Grundlagenforschung im Bereich der Erdsystemwissenschaften mit dem Schwerpunkt Klima und Ökosysteme. Das international renommierte Institut mit derzeit rund 250 Beschäftigten beging im Jahr 2022 sein 25-jähriges Jubiläum. Jena ist für High-Tech-Industrie, international renommierte Forschungseinrichtungen und eine moderne Universität bekannt. Es verfügt aber auch über eine schöne Naturkulisse im grünen Saaletal mit steilen Kalksteinhängen. Die Stadt Jena hat eine aktive Studentenszene und ein vielfältiges kulturelles Leben. Wir suchen ab 01.12.2024 einen Postdoc (m/w/d) in Vollzeit für 36 Monate mit der Möglichkeit einer Verlängerung.
Hintergrund und Positionsbeschreibung:
Die Gruppe Ecosystem Function from Earth Observation (EFEO) der Abteilung Biogeochemische Integration am MPI-BGC erforscht innovative Methoden, um die Funktion von Ökosystemen durch die synergetische Nutzung verschiedener satellitengestützter Fernerkundungsdatenströme (RS) besser zu verstehen. In diesem Rahmen suchen wir eine/n motivierte/n Forscher/in, die/der speziell das Potenzial der satellitengestützten sonneninduzierten Chlorophyllfluoreszenz (SIF) in Kombination mit anderen biophysikalischen Variablen oder Proxies (LAI, LST, NIRv, etc.) untersucht, um den Vegetationsstress von der lokalen bis zur kontinentalen Ebene zu bewerten. Die Forschungsarbeit wird sowohl Elemente der empirischen/datengestützten Erkundung als auch des prozessbasierten Verständnisses der Pflanzenphysiologie und der Ökosystemfunktion und deren Auswirkungen auf sich ändernde Umweltbedingungen kombinieren. Besonderer Wert wird auf die Nutzung geostationärer Satellitendaten gelegt, um Rückschlüsse auf die
tageszeitlichen Stressmuster zu ziehen, während Bilder mit einer feineren räumlichen Auflösung verwendet werden sollen, um die räumliche Detailgenauigkeit zu verbessern. Der/die ausgewählte Kandidat/in wird diese methodischen Entwicklungen dann in spezielle Verarbeitungspipelines implementieren, die den FAIR-Grundsätzen entsprechen, um neue Datenschichten auf transparente und reproduzierbare Weise zu erzeugen. Diese haben das Potenzial, in umfassendere Initiativen in den Wissenschaftsbereichen des Erdsystems integriert zu werden, die zur Schätzung des globalen Kohlenstoffhaushalts beitragen. Beispiele für solche Anwendungen reichen von der Einspeisung in datengesteuerte Systeme wie FLUXCOM-X über die Information von Kohlenstoffbuchführungsmethoden bis hin zum Benchmarking prozessbasierter Vegetationsmodelle. Diese Forschungsarbeit wird im Rahmen von zwei sich ergänzenden internationalen Forschungsinitiativen durchgeführt, dem laufenden OEMC-Projekt und dem bevorstehenden
NextGenCarbon-Projekt, die beide durch das HorizonEurope-Programm finanziert werden
Ihre Aufgaben:
- Erforschung neuer Möglichkeiten zur Kombination verschiedener RS-Datenquellen mit SIF, um neue Wege zur Bewertung und Überwachung von Ökosystembelastungen aus dem Weltraum zu beschreiten
- Entwicklung neuer Verarbeitungspipelines zur Erzeugung neuartiger Datenschichten, die zur Charakterisierung von Stressindikatoren für die Vegetation dienen
- Leitung und Mitwirkung an wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu diesem Thema
- Übernahme der Verantwortung für die zu erbringenden Projektberichte und Ergebnisse
Ihr Profil:
- Promotion in Umwelt-/Erdsystemwissenschaften, Ökologie, Umwelttechnik, Geografie oder einem verwandten Fachgebiet
- Gutes Verständnis der Pflanzenphysiologie und der Funktion von Ökosystemen
- Umfangreiche Erfahrung in der Satellitenfernerkundung, insbesondere für pflanzenphysiologische Variablen wie die satellitengestützte sonneninduzierte Chlorophyllfluoreszenz (SIF)
- Gute Programmierkenntnisse in einer modernen Datenanalyse-Sprache (R, Python, Julia)
- Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift und gute Kommunikationsfähigkeiten
- Fähigkeit, sowohl selbstständig als auch im Team zu arbeiten
- Erfahrung mit geostationären Satellitenbildern ist von Vorteil
- Erfahrung mit maschinellem/tiefem Lernen ist von Vorteil
Unser Angebot:
- Arbeiten Sie im attraktiven internationalen Umfeld eines interdisziplinären Forschungsinstituts der Max-Planck-Gesellschaft sowie in einem freundlichen und teamorientierten Arbeitsumfeld.
- Teilnahme an zwei stark interdisziplinären und internationalen Forschungsprojekten.
Teilzeitarbeit ist grundsätzlich möglich. Die Eingruppierung erfolgt bei Erfüllung der tariflichen Voraussetzungen nach TVöD Bund; zusätzlich gewähren wir eine Altersversorgung in Anlehnung an den öffentlichen Dienst (VBL).
Die Max-Planck-Gesellschaft bemüht sich um die Gleichstellung von Frauen und Männern und um Vielfalt. Sie will den Anteil von Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden daher ausdrücklich ermutigt, sich zu bewerben. Wir begrüßen Bewerbungen aus allen Bereichen. Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind ausdrücklich erwünscht.
Ihre Bewerbung:
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Gregory Duveiller (gduveiller@bgc-jena.mpg.de). Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf sowie Namen und Kontaktinformationen zweier Referenzen per E-Mail zusammengefasst in einer PDF-Datei (max. 10 MB) bis zum 13. September 2024 unter Angabe der Kennziffer 15/2024 an bewerbung@bgc-jena.mpg.de oder an das
Max-Planck-Institut für Biogeochemie
Personalbüro: Kennwort "15/2024."
Hans-Knöll-Straße 10
07745 Jena
Wir bitten darum, keine Bewerbungsmappen zu verwenden, sondern ausschließlich Kopien einzureichen, da Ihre Unterlagen nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens datenschutzgerecht vernichtet werden. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Postdoc (m/w/d) Arbeitgeber: MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT
Kontaktperson:
MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT HR Team
gduveiller@bgc-jena.mpg.de