Auf einen Blick
- Aufgaben: Leite das Fachgebiet Umweltplanung in Forschung und Lehre mit interdisziplinären Ansätzen.
- Arbeitgeber: Technische Universität Berlin - eine international profilierte Hochschule mit Fokus auf Vielfalt und Chancengleichheit.
- Mitarbeitervorteile: Familienfreundliche Hochschule, Unterstützung beim Umzug nach Berlin und Förderung von Frauen in der Wissenschaft.
- Warum dieser Job: Gestalte die Zukunft der Umweltplanung und Naturschutz in einem dynamischen, internationalen Umfeld.
- Gewünschte Qualifikationen: Erforderlich sind ein abgeschlossenes Studium, Promotion und umfassende Kenntnisse in Umweltplanung.
- Andere Informationen: Bewerbungen in englischer Sprache bis zum 6. Januar 2025.
Das voraussichtliche Gehalt liegt zwischen 72000 - 100000 € pro Jahr.
Kennziffer: VI-671/24 (besetzbar ab 01.10.2026 / unbefristet / Bewerbungsfristende 06.01.2025)
Aufgabenbeschreibung:Die Professur vertritt das Fachgebiet »Umweltplanung« in Forschung und Lehre. Adressiert werden formelle und informelle Instrumente der raum- und landschaftsbezogenen Umweltplanung aus dem nationalen und internationalen Kontext. Dies sind u. a. die Landschafts planung in Deutschland und umwelt- und raumbezogene Planungen anderer Staaten, Schutzgebiets planungen, umwelt- und landschafts bezogene Planungen auf der Basis von EU-Richtlinien/ Verordnungen oder auch Konzepte und Strategien zu Grüner Infrastruktur, Klimaschutz und -anpassung oder Biodiversität. Ausdrücklich nicht angesprochen sind Instrumente der Umweltprüfung. Schwerpunkte liegen auf dem inhaltlichen und methodischen Weiterentwicklungsbedarf dieser Instrumente sowie auf Fragen der zukunftsfähigen Entwicklung von Zielen und Strategien des Naturschutzes als gesellschaftliches Handlungsfeld.
Das Themenfeld der Professur ist vor dem Hintergrund einschneidender ökosystemarer und gesellschaftlicher Veränderungen zu bearbeiten. Dabei sind global wirksame Prozesse und Beziehungen ebenso in den Blick zu nehmen wie die supranationale (EU), nationale, regionale und lokale Ebene – einschließlich ihrer Wechselwirkungen. Analyse und Fortentwicklung von Zielen, Strategien, Instrumenten und Methoden der Umwelt planung und des Naturschutzes bleiben nicht auf Deutschland beschränkt.
Die aus den aufgezeigten Schwerpunkten und Forschungs feldern resultierenden Aufgaben bearbeitet das Fachgebiet auf der Basis hoher planungswissenschaftlicher und planungs praktischer Kompetenz sowie umfassender Kenntnisse des Naturschutzes in seinem planungs bezogenen und gesellschaftlichen Kontext. Aufgrund dieser Anforderungen sind Schnittstellen zu den ökologischen Wissenschaften, der Geoinformations verarbeitung, der Landschafts architektur sowie den Sozial-, Politik-, Wirtschafts- und Geistes wissenschaften von Bedeutung.
Die Lehre des Fachgebietes in deutscher und englischer Sprache ist integraler Bestandteil der Studiengänge »Ökologie und Umweltplanung« (Bachelor, Master) sowie des internationalen, englischsprachigen Master studiengangs »Environmental Planning«. Darüber hinaus besuchen Studierende der Studiengänge Stadtökologie, Landschafts architektur, Stadt- und Regional planung, Verkehrswesen, Soziologie u. a. die Lehrveranstaltungen. Die bestehenden Lehrangebote, darunter insbesondere die Studienprojekte, sollen von der neuen Professur übernommen und weiterentwickelt werden, u. a. um zukünftig noch weiter interdisziplinär in andere Studiengänge der Fakultät VI hineinzuwirken.
Zu den weiteren Aufgaben der Professur gehören die Führung und Leitung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiter*innen, Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt, Wissenstransfer, Initiativen zur Internationalisierung, gender- und diversitäts kompetentes und nachhaltigkeits orientiertes Handeln sowie Gremien- und Kommissions arbeit.
Erwartete Qualifikationen:Die Erfüllung der Einstellungs voraussetzungen gemäß § 100 BerlHG muss gegeben sein. Hierzu gehören ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Umwelt- /Landschaftsplanung, Ökologie und Umweltplanung oder vergleichbar; besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit (i. d. R. nachgewiesen durch die Qualität einer Promotion in den o. g. Fachrichtungen), zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (i. d. R. positiv evaluierte Juniorprofessur, Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen) sowie pädagogische Eignung, dokumentiert in einem Lehrportfolio (nähere Informationen zum Lehrportfolio).
Erwartet werden umfassende Kenntnisse, die eine hervorragende, national und international sichtbare Erfüllung der o. g. Aufgaben des Fachgebiets gewährleisten. Dies umfasst vertiefte fachliche Kenntnisse zu den verschiedenen Instrumenten der raum- und landschafts bezogenen Umweltplanung (national, international), einschließlich ihrer Inhalte und Planungs gegenstände (Umweltgüter, Landschaften, Landnutzungen, menschliche Lebensqualität), theoretischer und konzeptioneller Grundlagen, anzuwendender Methoden und Techniken sowie ihrer rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Daher ist eine hohe natur- und sozialwissenschaftliche Schnittstellen kompetenz erforderlich im Sinne grundlegender inhaltlicher Kenntnisse dieser Disziplinen. Ebenso bedeutsam sind Kenntnisse der Ziele, Aufgaben, Akteure, Strukturen und Funktionen des Naturschutzes als gesellschaftliches Handlungsfeld.
Neben den eben genannten Anforderungen ist zudem eine hohe Qualifikation in mindestens 4 der 6 nachfolgend genannten Punkte erforderlich. Für jene Punkte, in denen eine hohe Qualifikation nicht bereits gegeben ist, ist überzeugend darzustellen, wie und in welchem Umfang der*die Bewerber*in die dabei angesprochenen Themen bereits behandelt hat und künftig behandeln will. Die genannten Beispiele stehen dabei exemplarisch, sie sind weder abschließend noch müssen sie in ihrer Gesamtheit erfüllt werden.
Übergeordnete formelle und informelle Umweltziele und Konzepte auf nationaler und internationaler Ebene sowie deren Bedeutung für Umweltplanung und Naturschutz; z. B. sozialökologische Transformation, Sustainable Development Goals, Klimaschutz und Klimaanpassung, Schutz biologischer Vielfalt; einschließlich potenzieller Beiträge von Umweltplanung und Naturschutz.Auswirkungen gesellschaftlicher Zustände und Veränderungen auf Umweltplanung und Naturschutz; z. B. Digitalisierung, demografische Veränderungen, Konsumverhalten, Zunahme antidemokratischer Tendenzen, Globalisierung, Nord-Süd-Beziehungen, neokolonialistische Strukturen im Naturschutz.Auswirkungen ökosystemarer/ naturräumlicher Veränderungen (auf Umweltplanung und Naturschutz), inkl. Methoden zu deren Integration in Instrumente der Umwelt planung; z. B. Klimawandel, Verlust biologischer Vielfalt, veränderte Wasserverfügbarkeit, Bodenverluste, Veränderungen gesamter Landschaften.Landnutzungen und Landnutzungs änderungen sowie deren Auswirkungen auf Ziele und Inhalte von Naturschutz und umweltplanerischen Instrumenten inklusive der daraus resultierenden Synergien und Konflikte; z. B. Siedlung, Verkehr, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Tourismus, Energie, Rohstoff abbau.Bedeutung und Wechselwirkungen verschiedener räumlicher Ebenen in ökologischer und gesellschaftlich-politischer Hinsicht; z. B. regionale und lokale Auswirkungen des globalen Klimawandels, Auswirkungen von UN-Konventionen und EU-Beschlüssen auf planerische Erfordernisse im nationalen, regionalen und lokalen Kontext, Telecoupling-Effekte.Planungsmethoden (bestehend, künftig zu entwickeln) zur adäquaten Bearbeitung bestehender und sich abzeichnender umweltplanerischer und naturschutzbezogener Aufgaben aufgrund gesellschaftlicher und ökosystemarer/ naturräumlicher Veränderungen; z. B. Landschafts analyse und -bewertung, Szenario-Planung, Backcasting, Conservation-Standards, Partizipation.
Die Fähigkeit zu inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit mit Partner*innen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft wird ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft zum Engagement in der akademischen Selbstverwaltung und zur Fortschreibung der zentralen Studiengänge.
Die Technische Universität Berlin erwartet von ihren Professor*innen die Bereitschaft und Kompetenz, Verantwortung für die Leitung und strategische Entwicklung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiter*innen zu übernehmen. Dies beinhaltet insbesondere das Bewusstsein der besonderen Verantwortung für die Schaffung gender- und diversitätssensibler Arbeits- und Studienbedingungen. Die Bereitschaft und Fähigkeit zur Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt sowie zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt. Die Bereitschaft und Fähigkeit, in Forschung und Lehre Impulse zur Internationalisierung und einem nachhaltigkeitsorientierten Handeln zu setzen, wird erwartet. Erfahrungen mit Initiativen in der Wissenschaftskommunikation sowie im Wissenstransfer sind wünschenswert.
Als international profilierte Universität setzen wir sehr gute Englischkenntnisse voraus und begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von nicht deutschsprachigen Wissenschaftler*innen. Da Lehrveranstaltungen auch in deutscher Sprache durchzuführen sind, wird die Beherrschung bzw. Bereitschaft zum schnellstmöglichen Erlernen der deutschen Sprache vorausgesetzt (siehe hierzu auch die aktuellen Informationen der Stabsstelle Berufungen).
Eine Doppelbesetzung der Professur (geteilte Professur) ist nicht möglich.
Die Technische Universität Berlin strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert deshalb qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die TU Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit. Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten und mit Migrationshintergrund sind herzlich willkommen. Wir sind als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bieten Ihnen und Ihrer Familie mit dem Dual Career Service Unterstützung beim Wechsel nach Berlin an.
Ihre Bewerbung in englischer Sprache senden Sie bitte bis zum 6. Januar 2025 unter Angabe der Kennziffer mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Forschungs- und Lehrkonzept, Lehrportfolio, Liste der eingeworbenen Drittmittel, vollständige Publikations- und Vortragsliste inkl. Nennung der fünf wichtigsten Publikationen) per E-Mail in einer PDF-Datei an Die Bereitstellung von elektronischen Unterlagen über Cloud-Dienste wie WE-Transfer, Dropbox o. ä. wird nicht akzeptiert. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die Technische Universität Berlin – Die Präsidentin, Dekanin der Fakultät VI Planen Bauen Umwelt, Sekr. A1, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin.
Für Auskünfte zum formalen Bewerbungsprozess wenden Sie sich bitte an Fachliche Anfragen richten Sie bitte ebenfalls an die genannte E-Mail-Adresse; diese werden an die*den Vorsitzende*n der Berufungskommission weitergeleitet.
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber*in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden. Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann. Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer Daten gem. DSGVO finden Sie auf der Webseite der Personalabteilung: Universität Berlin – Die Präsidentin – Dekanin der Fakultät VIPlanen Bauen Umwelt, Prof. Dr. Wellner, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
Die Stellenausschreibung ist auch im Internet abrufbar unter:
Universitätsprofessur - BesGr. W3 für das Fachgebiet "Umweltplanung" Arbeitgeber: Technische Universität Berlin
Kontaktperson:
Technische Universität Berlin HR Team
StudySmarter Bewerbungstipps 🤫
So bekommst du den Job: Universitätsprofessur - BesGr. W3 für das Fachgebiet "Umweltplanung"
✨Tip Nummer 1
Nutze dein Netzwerk! Sprich mit Kollegen und Bekannten, die bereits in der Umweltplanung tätig sind oder an der TU Berlin arbeiten. Sie können dir wertvolle Einblicke geben und möglicherweise sogar Empfehlungen aussprechen.
✨Tip Nummer 2
Engagiere dich in relevanten Fachkonferenzen und Workshops. Dies ist eine großartige Möglichkeit, um deine Expertise zu zeigen, neue Kontakte zu knüpfen und dich über aktuelle Trends in der Umweltplanung zu informieren.
✨Tip Nummer 3
Bereite dich auf mögliche Fragen zur interdisziplinären Zusammenarbeit vor. Überlege dir konkrete Beispiele, wie du erfolgreich mit anderen Disziplinen zusammengearbeitet hast, um komplexe Umweltprobleme zu lösen.
✨Tip Nummer 4
Informiere dich über die aktuellen Forschungsprojekte und Initiativen an der TU Berlin im Bereich Umweltplanung. Zeige in deinem Gespräch, dass du gut informiert bist und wie du zur Weiterentwicklung dieser Projekte beitragen kannst.
Diese Fähigkeiten machen dich zur top Bewerber*in für die Stelle: Universitätsprofessur - BesGr. W3 für das Fachgebiet "Umweltplanung"
Tipps für deine Bewerbung 🫡
Verstehe die Anforderungen: Lies die Stellenbeschreibung sorgfältig durch und achte auf die spezifischen Anforderungen und Qualifikationen, die für die Professur in Umweltplanung gefordert werden. Stelle sicher, dass du alle relevanten Punkte in deiner Bewerbung ansprichst.
Erstelle ein überzeugendes Lehrportfolio: Dokumentiere deine pädagogische Eignung in einem strukturierten Lehrportfolio. Zeige deine Erfahrungen in der Lehre, deine Lehrmethoden und wie du Studierende fördern möchtest. Dies ist ein wichtiger Bestandteil deiner Bewerbung.
Forschungskonzept entwickeln: Formuliere ein klares Forschungs- und Lehrkonzept, das deine Vision für das Fachgebiet Umweltplanung darstellt. Berücksichtige dabei aktuelle Herausforderungen und Trends in der Umweltplanung und wie du dazu beitragen kannst.
Bewerbung fristgerecht einreichen: Achte darauf, dass du deine Bewerbung bis zum 6. Januar 2025 einreichst. Stelle sicher, dass alle erforderlichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Forschungs- und Lehrkonzept, Lehrportfolio, Publikationsliste) in einer PDF-Datei enthalten sind und sende sie an die angegebene E-Mail-Adresse.
Wie du dich auf ein Vorstellungsgespräch bei Technische Universität Berlin vorbereitest
✨Bereite dein Lehrportfolio vor
Stelle sicher, dass du ein umfassendes Lehrportfolio hast, das deine pädagogische Eignung dokumentiert. Zeige Beispiele für deine Lehrmethoden und -inhalte, die sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache präsentiert werden können.
✨Kenntnisse über Umweltplanung demonstrieren
Sei bereit, deine tiefen Kenntnisse der verschiedenen Instrumente der raum- und landschaftsbezogenen Umweltplanung zu erläutern. Diskutiere spezifische nationale und internationale Beispiele, um deine Expertise zu untermauern.
✨Interdisziplinäre Zusammenarbeit betonen
Hebe deine Erfahrungen in der inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit hervor. Zeige auf, wie du mit Partner*innen aus verschiedenen Disziplinen zusammengearbeitet hast, um komplexe umweltplanerische Herausforderungen zu bewältigen.
✨Engagement für Diversität und Nachhaltigkeit
Bereite dich darauf vor, deine Ansichten und Initiativen zur Förderung von Diversität und nachhaltigem Handeln in Forschung und Lehre zu teilen. Dies ist besonders wichtig, da die Technische Universität Berlin großen Wert auf diese Themen legt.