Als Sattler lernst Du sowohl das Handwerkliche als auch das Theoretische, indem Du Leder und andere Materialien bearbeitest. Deine Ausbildung kombiniert praktische Erfahrung im Betrieb mit fundierter Berufsschulbildung. Du erwirbst umfassende betriebliche Kenntnisse und Fertigkeiten, die für die Herstellung und Reparatur von Lederwaren wichtig sind. Nach deiner Ausbildung stehen Dir zahlreiche Möglichkeiten offen, sei es in spezialisierten Handwerksbetrieben, in der Automobilindustrie oder in der Möbelherstellung.
Mehr erfahrenEine Ausbildung zum Sattler kombiniert umfangreiche praktische Erfahrungen in Sattlereibetrieben mit begleitendem theoretischen Unterricht. Als Auszubildender lernst Du eine Vielzahl von Fähigkeiten, wie das Anfertigen und Reparieren von Lederwaren, Sätteln und Polstermöbeln, sowie Techniken der Lederverarbeitung. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, sodass diese Ausbildung für jeden zugänglich ist, der Interesse am handwerklichen Arbeiten und an hochwertigen Materialien hat.
Wenn Du Deine Lehre als Sattler bei unserem Beispielunternehmen beginnst, wirst Du zuerst die Grundlagen der Lederverarbeitung erlernen. Unter Anleitung erfahrener Kollegen wirst Du verschiedene Techniken des Nähens und Zuschneidens kennenlernen. In den ersten Monaten wirst Du hauptsächlich kleinere Aufgaben übernehmen und Dich mit den Werkzeugen und Materialien vertraut machen.
Im zweiten Lehrjahr steigern sich Deine Aufgaben. Du wirst eigene kleine Projekte durchführen, bei denen Du z.B. Taschen oder Sattelzubehör fertigst. Dabei lernst Du, selbständig zu arbeiten und Deine Fertigkeiten auszubauen.
Im letzten Lehrjahr übernimmst Du immer mehr Verantwortung und unterstützt sogar bei der Planung größerer Projekte. Du arbeitest an hochwertigen Produkten, wie Sätteln oder Spezialanfertigungen, die höchste Präzision erfordern. Durch regelmäßiges Feedback unserer Meister wirst Du kontinuierlich verbessert und bestens auf Deine Abschlussprüfung vorbereitet.
Materialien prüfen und sortieren
Schnittmuster erstellen und zuschneiden
Näharbeiten und Reparaturen durchführen
Qualitätskontrolle und Endabnahme durchführen
Als Sattler arbeitest Du oft in Werkstätten, die speziell für die Verarbeitung von Leder und anderen Polstermaterialien ausgestattet sind. Diese Werkstätten sind in der Regel gut belüftet und verfügen über verschiedene Maschinen und Werkzeuge, die für die Herstellung und Reparatur von Lederwaren benötigt werden. Die Arbeitsumgebung kann laut und manchmal auch staubig sein, insbesondere wenn Maschinen im Einsatz sind.
Die typischen Arbeitszeiten in diesem Handwerk können variieren, aber meistens handelt es sich um eine 40-Stunden-Woche, oft von Montag bis Freitag. In Spitzenzeiten, wenn viele Aufträge erledigt werden müssen, kann es jedoch vorkommen, dass Überstunden anfallen.
Ein Vorteil dieser Arbeitsbedingungen ist, dass Du in einem kreativen und handwerklich anspruchsvollen Umfeld arbeitest, wo Du Deine Fertigkeiten kontinuierlich verbesserst und direkte Erfolgserlebnisse durch die Fertigstellung von Produkten hast. Ein Nachteil könnte jedoch der körperlich anstrengende Aspekt der Arbeit sein, da Du häufig längere Zeit in derselben Position arbeiten und schwere Materialien heben musst.
Als Lehrling im Sattlerhandwerk durchläufst Du eine fundierte Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Komponenten umfasst. Der theoretische Unterricht findet in der Berufsschule statt, wo Du wichtige Fachkenntnisse zu Materialien, Werkzeugen und Techniken erlernst. Hierzu gehören auch Fächer wie Mathematik und Technisches Zeichnen, die für die Planung und Umsetzung deiner Projekte notwendig sind.
Parallel dazu bietet die praktische Ausbildung im Betrieb die Gelegenheit, diese Kenntnisse unmittelbar anzuwenden und zu vertiefen. Unter der Anleitung erfahrener Sattlermeister nimmst Du an verschiedenen Projekten teil und lernst, unterschiedliche Materialien wie Leder oder Textil zu verarbeiten. Diese praktische Arbeit ermöglicht es Dir, handwerkliche Techniken zu perfektionieren und ein Gefühl für Qualität und Präzision zu entwickeln.
Handwerkliches Geschick
Gutes Auge für Details
Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit
Grundlegendes Wissen über Materialkunde
Die Ausbildung zum Sattler dauert in der Regel drei Jahre. Während dieser Zeit lernst Du die handwerklichen Fertigkeiten, die für die Herstellung und Reparatur von Sätteln, Polstern und anderen Lederwaren notwendig sind. Besonders herausfordernd können dabei das präzise Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien und die kreativen Anforderungen bei der Gestaltung sein.
Im Verlauf der Ausbildung wirst Du verschiedene praktische und theoretische Prüfungen ablegen müssen. Dazu gehören etwa Zwischenprüfungen nach dem zweiten Ausbildungsjahr sowie die Abschlussprüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Die Abschlussprüfung ist besonders intensiv und umfasst sowohl die Anfertigung eines eigenen Projekts als auch eine schriftliche Prüfung.
Während deiner Ausbildung zum Sattler wirst du viele Entwicklungsmöglichkeiten haben. Du lernst, wie man Leder und andere Materialien fachgerecht verarbeitet, um hochwertige Produkte wie Autositze, Möbel oder Sattelzeug herzustellen. Eine Vielzahl von Weiterbildungsangeboten stehen dir zur Verfügung, die auf die Spezialisierung in bestimmten Bereichen oder das Erlernen neuer Techniken abzielen.
Zu den typischen Qualifikationen gehören:
Du hast die Möglichkeit, dich in verschiedenen Bereichen weiterzuentwickeln:
Mit diesen umfassenden Entwicklungsmöglichkeiten und Qualifikationen kannst du deine Karriere als Sattler erfolgreich gestalten und in vielen handwerklichen Gebieten tätig werden.
Sattler – Ausbildungsquiz
Was macht ein Sattler?
Wie lange dauert die Ausbildung zum Sattler?
Welche Voraussetzungen brauche ich für die Ausbildung zum Sattler?
Welche Karrierechancen habe ich nach der Ausbildung zum Sattler?