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Die Tätigkeiten der Zahnmedizinischen Fachangestellten bestehen aus einer Mischung zwischen organisatorischen Aufgaben sowie dem Assistieren bei Zahnbehandlungen selbst. Du fragst Dich, was das genau bedeutet?
Untenstehend findest Du die wichtigsten Aufgaben der Zahnmedizinischen Fachangestellten zusammengefasst:
Auch wenn ZFAs keine ausgebildeten Zahnärztinnen und Zahnärzte sind, siehst Du, dass auch sie viel Verantwortung tragen und unabdingbar im medizinischen Bereich sind.
Der Hauptarbeitsort der Zahnmedizinischen Fachangestellten ist übrigens der Behandlungs- bzw. Röntgenraum sowie der Empfang, oder falls vorhanden, das Büro. Zudem können Zahnmedizinische Fachangestellte auch im Labor arbeiten.
Du fragst Dich, wie Deine Arbeitszeiten als Zahnmedizinische Fachangestellte bzw. Zahnmedizinischer Fachangestellter aussehen? Grundsätzlich arbeitest Du in einer 39 bis 40-Stunden-Woche. In der Regel wirst Du nur Werktags Deiner Tätigkeit nachgehen, außer Du bist für den Notdienst eingeteilt – dann arbeitest Du meistens auch
Typisch für den Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten und des Zahnmedizinischen Fachangestellten ist die Arbeitskleidung. Sie tragen während ihren Dienstzeiten einen Kasack. Die Farbe ist von Praxis zu Praxis bzw. Klinik zu Klinik unterschiedlich. Oftmals wird jedoch weiß getragen. Dazu trägst Du ebenfalls eine weiße Hose und Clogs oder Sandalen – eventuell auch weiße Turnschuhe.
Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten bzw. zum Zahnmedizinischen Fachangestellten dauert drei Jahre. Hierbei handelt es sich um eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass Deine Zeit zwischen der Berufsschule und dem Arbeiten in einem Betrieb (Praxis, Klinik) aufgeteilt wird. So wirst Du sowohl im theoretischen als auch im praktischen Bereich bestens auf den Berufsalltag vorbereitet.
Die Ausbildungsdauer kann variieren. Vielleicht hast Du im Vorfeld schon ein Praktikum oder einen anderen Lehrgang besucht und kannst Dir dadurch Teile der Ausbildung anrechnen lassen. Hierfür musst Du einen Antrag stellen. Ob dieser genehmigt wird oder nicht, hängt von Deiner Vorerfahrung und den jeweiligen Bestimmungen der einzelnen Bundesländer ab.
Vielleicht möchtest Du die Ausbildung auch lieber in Teilzeit absolvieren? Auch das ist grundsätzlich möglich, solange es im Vertrag geregelt ist. Dadurch verlängert sich Deine Ausbildungszeit allerdings auch um ungefähr ein bis eineinhalb Jahre.
Wie bereits erwähnt, findet die Ausbildung im Wechsel zwischen Berufsschule und Betrieb statt. Der theoretische Unterricht kann an bestimmten Tagen oder auch im Blockunterricht festgelegt werden. Das bedeutet, dass Du eventuell auch einige Monate am Stück im Betrieb arbeitest und anschließend einige Monate in der Schule lernst. Im Folgenden findest Du einen Auszug der wichtigsten Lerninhalte, um einen besseren Einblick in die Ausbildung zur bzw. zum ZFA zu bekommen.
Verlauf der Ausbildung der Zahnmedizinischen Fachangestellten | Inhalte | Gehalt im Monat |
---|---|---|
Erstes und zweites Ausbildungsjahr | Betrieb:
Berufsschule:
|
|
Drittes Ausbildungsjahr | Betrieb:
Berufsschule:
|
zwischen 820 Euro und 1.050 Euro brutto |
Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres gibt es eine Zwischenprüfung, bei welcher der bereits gelernte Stoff abgefragt wird.
Deine Ausbildung schließt Du mit einer Abschlussprüfung nach dem 3. Lehrjahr ab. Bestehst Du diese, trägst Du den Titel: Zahnmedizinische Fachangestellte oder Zahnmedizinischer Fachangestellter.
Wolltest Du schon immer einmal im Ausland arbeiten? Als ZFA besteht die Möglichkeit, einen Teil Deiner Ausbildung im Ausland zu absolvieren. Kooperationen mit Kliniken im Ausland können von Beginn an im Ausbildungsvertrag in Absprache mit Deinem Ausbildungsbetrieb geregelt sein. Es gibt aber außerdem die Möglichkeit in Zuge eines Austauschprogramms z. B. ein Auslandspraktikum zu absolvieren.
Was sind Deine Vorteile? Zum einen bekommst Du Einblick in Praxen bzw. Kliniken anderer Länder, zum anderen kannst Du Dir Fremdsprachen aneignen oder auffrischen.
Hast Du Deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, kannst Du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.700 Euro und 2.150 Euro rechnen. Dein Gehalt wird mit den geleisteten Arbeitsjahren zudem steigen.
Abb. 2 – Gehaltsentwicklung als Zahnmedizinische Fachangestellte oder Zahnmedizinischer Fachangestellter
Fragst Du Dich, wo die Ausbildung zu Zahnmedizinischen Fachangestellten überhaupt absolviert werden kann? Hierfür kommen
Als Zahnmedizinische Fachangestellte bzw. Zahnmedizinischer Fachangestellter gibt es einige Weiterbildungen, die nach Deiner Ausbildung absolviert werden können, wie
Ersteres befasst sich mit der Vorbeugung von Karies oder Zahnfleischentzündungen und mit der oberflächlichen Reinigung der Zähne.
Letzteres befasst sich ebenfalls mit der Schmutzbefreiung der Zähne. Im Gegensatz zu Zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistentinnen bzw. Assistenten dürfen Hygieniker und Hygienikerinnen das Zahnfleisch und das Zahnbett auch behandeln. Sie informieren Patientinnen und Patienten außerdem, wie sie ihren Mundraum bzw. ihre Zähne gesund halten können und geben Auskunft über Lebensmittel, die vermieden werden sollen.
Weitere mögliche Weiterbildungen für Zahnmedizinische Fachangestellte sind:
Hast Du Deine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten bzw. zum Zahnmedizinischen Fachangestellten abgeschlossen und möchtest doch noch ein Studium machen? Das ist möglich. Dir sollte allerdings bewusst sein, dass Du für das Studium der Zahnmedizin die Hochschulreife mit sehr guten Noten benötigst. Der Numerus Clausus (NC) liegt zwischen 1,0 und 1,5 – je nach Bundesland variiert dieser.
Rechtlich gesehen ist für die Ausbildung kein bestimmter Abschluss notwendig. Wenn Du einen Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss (Mittlere Reife) mitbringst, wäre das allerdings von Vorteil, da die meisten Betriebe (Praxen, Kliniken) heutzutage wert darauf legen. Am besten Du informierst Dich vor Deiner Bewerbung, welche Voraussetzungen es vonseiten des Betriebs gibt, damit es zu keiner Enttäuschung kommt.
Da Du in einem medizinischen Beruf arbeiten wirst, zugleich mit Patientinnen und Patienten kommunizierst und auch Rechnungen erstellst, solltest Du in den Fächern Deutsch, Mathematik, Biologie und Chemie Interesse haben.
Weitere Fähigkeiten, auf die bei angehenden Zahnmedizinischen Fachangestellten Wert gelegt werden, findest Du im untenstehenden Absatz.
Allgemeine Fähigkeiten:
Spezifische Fähigkeiten:
Wenn Du gerne mit Menschen kommunizierst und ihnen hilfst, gerne berätst, organisierst und assistierst, dann ist die Ausbildung bzw. der Beruf möglicherweise gut für Dich geeignet. Denke daran, dass Du in diesem Berufsumfeld auch in Kontakt mit Bakterien kommst – Du solltest davor also keine Angst haben. Auch die Wochenendarbeit, Arbeit an Feiertagen oder nachts bei Notfalldiensten sollte Dir nichts ausmachen.